Die Bundesregierung plant eine Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO), die sich auf die Hauptuntersuchung (HU) von Fahrzeugen auswirken könnte. Konkret geht es um die sogenannte Mängelschleife, die bei der HU eine wichtige Rolle spielt. Hier sind die Details:

 

  • Was ist die Mängelschleife? Die Mängelschleife ermöglicht es dem TÜV-Prüfer, bei kleinen Mängeln trotzdem die TÜV-Plakette auszustellen, wenn sich der Besitzer verpflichtet, diese innerhalb eines Monats zu beheben.
  • Was ändert sich? Die geplante Änderung sieht vor, dass die Mängelschleife zukünftig wegfallen soll. Das hätte zur Folge, dass Fahrzeuge bei festgestellten Mängeln erst zur Reparatur müssen, bevor die TÜV-Plakette erteilt wird. Dadurch verlängert sich nicht nur der Prüfungsprozess, sondern es entstehen auch höhere finanzielle Kosten für die Fahrzeughalter.
  • Wie teuer wird es? Laut dem ADAC betragen die durchschnittlichen Kosten für Hauptuntersuchung und Abgasuntersuchung bereits rund 140 Euro. Wenn die Mängelschleife wegfällt, müssten Fahrzeughalter zusätzlich für eine Nachprüfung bezahlen, die etwa 30 Euro kosten würde.
  • Statistik: Laut TÜV Nord sind zwischen Juni 2022 und Juni 2023  nur noch sechs von zehn Fahrzeugen bei der HU mängelfrei.  Vier von zehn Autobesitzern müssten also in Zukunft mehr bezahlen.

Diese Änderung könnte also für Autofahrer höhere Kosten und zusätzlichen Aufwand bedeuten. Es bleibt abzuwarten, wie letztendlich entschieden wird.